Der Dystopieknaller von Imagine Dragons. Man könnte meinen, der Song wäre für die Verfilmung von Maya Shepherds Dystopie-Reihe Radioactive geschrieben worden. In der Tat hört man das Lied in diversen Dystopien, wie z.B. in Seelen und zuletzt in The 100.
Das Musikvideo ansich ist eher peinlich. Lou Diamond Phillips brauchte offensichtlich dringend Geld. Die Stofftier-Nummer ist so klebrig süß, dass einem schlecht wird, aber das kratzt den Song zum Glück wenig. Ihn kann nichts entstellen, auch kein beschissenes Video.
Doch welchen emotionalen Effekt hätte es haben können, wenn die Macher nicht zwanghaft auf Kontrapunkt gesetzt hätten? Wie geil wäre ein echtes Endzeit-Musikvideo gewesen?
An der Geschichte hätte man kaum etwas ändern müssen: Unscheinbare Kämpferin tritt in der Area an, um ihre Freunde aus dem Kerker zu befreien. Niemand glaubt an sie, niemand setzt auf sie, doch mit ihrer Zähigkeit und einer gewagten List kann sie den unbesiegbaren Widersacher in die Knie zwingen. David gegen Goliath. Diese Variante hätte mir besser gefallen.