noch 3 Tage bis zur Veröffentlichung: ‚ÖDLAND Drittes Buch Die Fabrik am Fluss‚.

15-08-13 01 Ewiger Winter

ÖDLAND II Locationscouting

ÖDLAND Zweites Buch: Zu Beginn des letzten Drittels flieht Mega vor den Soldatenkindern und folgt der Autobahn im INDU nach Osten. Sie stößt auf einen großen Fluss (die Elbe) und eine zerstörte Autobahnbrücke (die A2 bei Magdeburg), die sie zu einem Umweg mit unabsehbaren Folgen zwingt. Ganz in der Nähe befindet sich ein Wasserstraßenkreuz. Die Stelle, an der der Mittellandkanal die Elbe überquert.

Um ein Gefühl für die Größe der Brücken und die Distanz zwischen ihnen zu bekommen, beschloss ich, mir die Orte genauer anzusehen und Fotos zu machen.

Autobahnbrücke und Wasserstraßenkreuz liegen verhältnismäßig nah beieinander. Deutlich näher, als ich in Erinnerung hatte. Mir wurde klar: Von der Autobahnbrücke aus würde Mega das Wasserstraßenkreuz sehen können. Und wenn sie es sehen könnte, dann würde sie auch erkennen können, dass es ebenfalls zerstört wurde und dann hätte sie sich möglicherweise nicht für diese Richtung entschieden, sondern eine andere Möglichkeit in Betracht gezogen.

Die Aufgabe: Mega darf das Wasserstraßenkreuz von der Autobahnbrücke aus nicht sehen. Doch wie soll das möglich sein? Warum sieht sie es nicht? Die Lösung: Den überschwemmten Flussauen entsteigt dichter Nebel. Die Ortsbesichtigung führte also zu einer Änderung des Wetters im Roman.

Mega wendet den INDU und folgt Nathans Wegbeschreibung. An der ersten Ausfahrt stößt sie auf ein Kieswerk, dass es an dieser Stelle wirklich gibt und sieht, wie die Förderbänder aus dem Nebel ragen.

Förderbänder des Kieswerks

Kieswerk


Auch die „Stahltore“ des Schiffhebewerks heben sich imposant aus dem Dunst. Besonders für einen Menschen wie Mega, der eine derartige „Konstruktion“ zum ersten Mal im Leben sieht.

„Stahltore“ des Schiffshebewerks Rothensee

Freie Passage zum jenseitigen Ufer

Der hallende Tunnel unter der Schleusenbühne ist die einzige Möglichkeit den Kanal zu überqueren. Übergänge und Stege wurden blockiert.

Auf der anderen Seite liegt eine kleine Siedlung. Privat- und Reihenhäuser. Insgesamt eher langweilig. Nur ein Haus mit auffälligem Grundriss weckte mein Interesse. Ich wählte es als Vorbild für das „Hexenhaus“.

H-förmiger Grundriss. H wie „Hexenhaus“.


Im Keller unter dem „ehemaligen“ Kühlraum findet Mega Nathans Funkgerät und seinen Brief. Sie soll auf der ersten Teerstraße hinter dem Deich nach Norden reisen und nach Sternen Ausschau halten, die Vorratslager markieren.

Später erreicht Mega das zerstörte Wasserstraßenkreuz, dass bei meiner Recherche vor Ort natürlich „noch“ ganz war und von zahlreichen Frachtkähnen überquert wurde.

Trogbrücke des Mittellandkanals. Elbüberquerung.


Ich gönnte mir den Spaß es zu Fuß zu überqueren und stellte mich am anderen Ufer unter das Stahlbett des Mittellandkanals, um mir die Geräusche der sich nähernden Schiffsschrauben anzuhören. Ein Fest für jeden Sounddesigner.

Stahlbett des Mittellandkanals über der Elbe


Im Roman sind unterschwellige Geräusche schwierig einzubauen, doch als alter Regisseur kann ich nicht aus meiner Haut. Ich sehe, höre und fühle jeden Ort, an dem Mega steht, lauscht und friert und das Dröhnen der Schiffsschrauben, das Tonnen von Stahl und Wasser in Schwingung versetzte, schien mir die namenlose Drohung des Ödlands sehr passend zu untermalen.

In Wolmirstedt, der ersten, kleinen Ortschaft hinter dem Wasserstraßenkreuz, wurde in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs meine Mutter geboren. Während eines Luftangriffs im Keller eines Bauernhauses.

Meine Großmutter schrie entsetzt, als ihr das Kind in die Arme gelegt wurde, doch nicht, wie man annehmen könnte, wegen der Fliegerbomben. Das kleine, blutige Ding, dass meine Mutter damals gewesen war, war von Kopf bis Fuß behaart und sah aus wie ein Affe.

Making-of ÖDLAND Buchtrailer

Im Mai 2013, ein Jahr nach dem Fotoshooting für das Cover des ersten Buches, trafen sich Mega-Darstellerin Lenaig Hemonet und Autor Christoph Zachariae erneut auf dem Gelände der verfallenen Berliner Brauerei, um in der passenden Endzeitstimmung die Aufnahmen für den ÖDLAND-Buchtrailer zu drehen:

Lenaig präpariert ihre Armbänder

Lenaig präpariert ihre Armbänder

Lenaig Hemonet aka Verwirrtes Kind

Lenaig Hemonet aka Verwirrtes Kind


Gedreht wurde an drei Tagen: Am ersten Tag entstanden in verfallenen Büros und dunklen Lagerhallen Detailaufnahmen von Lenaigs Händen. Am zweiten Tag drehten wir die Bilder mit der Sterntätowierung in der Nähe der Autobahn und im Moor. Am dritten Tag holte ich in der Brauerei Kamerafahren und Gänge nach, die ohne Lenaig gedreht werden konnten.

Die Detailaufnahmen der Hände wecken Neugier. Man möchte wissen, mit wem man es zu tun hat und wie die Person aussieht, die dort im Müll wühlt. Außerdem erzeugen die Ausschnitte ein Gefühl von Heimlichkeit und Vorsicht. Mega nähert sich den Dingen der „Alten Welt“, die sie in den meisten Fällen nur aus Erzählungen kennt, mit Respekt und einer Art primitiver Ehrfurcht.

Die Puppe

Plastikdübel für den INDU

Sechser im Endzeitlotto

Festmahl auf dem Benzinkocher


Gedreht wurde mit Canon 5D Mark II, einer stromsparenden Akku-LED-Fläche und 1/2 CTB. Der Filmstaub stammt von Feuerfest-sfx. Die Dosen wurden mit einer Stahlbürste aufgeraut und für die notwendige Rostpatina eine Woche in hochprozentige Essigsäure eingelegt. Puppe, Spielzeug und Kocher wurden im Requisitenfundus Adlershof ausgeliehen.

Die Aufnahmen an der Leitplanke und unter der Autobahnbrücke verstärken den Eindruck der Notwendigkeit sich im ÖDLAND zu verstecken und die Umgebung ausführlich zu beobachten, bevor man sich aus der Deckung wagt.

Mega späht über die Leitplanke

Erkundung eines Verstecks unter der Brücke

Gedreht wurde in Mecklenburg-Vorpommern an der A19 mit available light.

Erst mit der letzten Einstellung des Trailers wird das Geheimnis um Megas Aussehen und den Stern unter ihrem rechten Auge gelüftet.

Der Stern

Wird sie durchhalten?


Auch für die Postproduktion konnte ich alte Verbündete gewinnen:

Sprecherin Nana Spier habe ich während meiner Arbeit an der Thriller-Reihe DARKSIDE PARK kennengelernt. In der Episode ‚Der Gesang der Ratten‘ lieh sie der Hauptfigur Sarah Freeman ihre Stimme und erhielt für ihre Leistung den Preis als ‚Beste Sprecherin (Lesung)‘ auf dem Ohrkanus 2010. Nana erklärte sich sofort dazu bereit Megas Voice-Over zu übernehmen, was mich sehr gefreut hat.

Mit Max Würden war ein alter Weggefährte auch für die Musik verantwortlich. Max komponierte bereits den Score für meine Kurzfilme ‚Die Überlebende‚ und ‚Der Auftrag‚. 2008 konnten wir gemeinsam den 1. Preis des ‚Eins Live Hörspielwettbewerbs‘ mit LUCID DREAMS gewinnen.

Den Schnitt des Trailers übernahm Moritz Groß, der Cutter meines Vertrauens und meiner Imagefilme.

Und hier das Ergebnis: Der ÖDLAND-Buchtrailer.

Podcast: When Rats Inherit The Earth

Wenn Ratten die Weltherrschaft übernehmen. Ein interessanter Podcast der sich mit dem Gedankenspiel beschäftigt, welche Spezies wohl „an die Spitze der Nahrungskette“ aufsteigen würde, falls die Gattung Mensch einmal aussterben bzw. sich selbst auslöschen sollte. Die klare Antwort einer Reihe von Experten: Ratten.

Bisher bin ich davon ausgegangen bin, dass Kakerlaken uns beerben würden, weil radioaktive Strahlung Insekten nicht beeinträchtigt. Im Falle eines weltweiten Atomkriegs mit nuklearem Winter und harter Stahlung wäre das wohl auch so. Kakerlaken würden sich rasend schnell vermehren und die Erde im Handstreich nehmen.

In allen anderen möglichen Auslöschungsszenarien des Menschengeschlechts, z.B. durch Seuchen, konventionelle Kriegsführung, Klimaveränderungen, etc. würden am Ende Ratten dominieren, weil sie keine emotionale Bindung zum eigenen Nachwuchs besitzen. Ratten vermehren sich schnell und haben deshalb kein Problem damit im Falle von Nahrungsknappheiten den eigenen Nachwuchs zu töten und zu essen. Ratten sind unempfindlich und genügsam und damit dem Menschen überlegen. Nach einer globalen Katastrophe würde diese Spezies überdauern.

Sämtliche Details in diesem Podcast von The Adaptors:

ÖDLAND I Locationscouting

Aufmerksame Leser haben es vielleicht vermutet: Vorbild der ÖDLAND-Universität ist natürlich die Ruhr-Universität Bochum, an der ich von 1993 – 1996 studierte: Filmwissenschaften, Philosophie und Germanistik. Ich betrachtete die Zeit an der RUB als Wartesemester, denn eigentlich wollte ich an einer Filmhochschule studieren.

In meinem jugendlichen Wahnsinn ging ich damals felsenfest davon aus, dass ich früher oder später von einer Filmhochschule angenommen werden musste. Das es dann tatsächlich klappte, war jedoch pures Glück und keineswegs selbstverständlich.

Eine meiner ersten Begegnugen an der Ruhr-UNI, war die mit einem abgeklärten Langzeitstudenten, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte Erstis zu „erden“. Er bezeichnete die Universität als „geistige Legebatterie“ und die Studenten als „KZ-Hühner“. Tatsächlich traf seine Beschreibung den Nagel ziemlich gut auf den Kopf. Die Betonwüste zwischen Cafete und Mensa machte den Eindruck eines gestrandeten Raumschiffs, mit beborstenen Außenwänden und orientierungslos umherirrenden Versuchsobjekten.

Die Untergeschosse vor den Hinterausgängen der G-Gebäude (G wie Geisteswissenschaften), weit ab von jeder Zivilisation, besaßen eine besonders „einladende“ Atmosphäre. Hier fanden, soweit ich mich erinnern kann, nur Seminare satt, die man vor der Öffentlichkeit verstecken musste, wie „Kino der Depression“ und „99 Jahre Horrorfilm“. Die Seminarräume und Gänge in den Untergeschossen der RUB waren das Vorbild für den ÖDLAND-Keller.

schmucke Palettenkunst

gemütliche Lichtinstallationen

familiäre Atmosphäre

Kontaktbüro im Raum GBCF 05/613s Süd


 

 


 

 

 

 

 


Noch anheimelnder war die Atmosphäre in der Tiefgarage unter dem Audimax, die mit fünf unterirdischen Stockwerken die Außmaße einer Kleinstadt besaß. Sie war so groß, dass es länger dauerte zum Auto zu laufen, als zu Fuß nach Hause zu gehen. Unter den Studenten machten dann auch Gruselgeschichten von Menschen die Runde, die sich in der lichtlosen Unterwelt häuslich eingerichtet hätten. Die Atmosphäre der Tiefgarage prägt Megas erste Eindrücke von der Oberfläche, wenn sie nach dreizehn Jahren ins ÖDLAND zurückkehrt.

Rohrsystem an Beton

zielführende Fluchtwege

freundliche Marschmusik

Ein Licht am Ende des Tunnels

 

Radioactive


Der Dystopieknaller von Imagine Dragons. Man könnte meinen, der Song wäre für die Verfilmung von Maya Shepherds Dystopie-Reihe Radioactive geschrieben worden. In der Tat hört man das Lied in diversen Dystopien, wie z.B. in Seelen und zuletzt in The 100.

Das Musikvideo ansich ist eher peinlich. Lou Diamond Phillips brauchte offensichtlich dringend Geld. Die Stofftier-Nummer ist so klebrig süß, dass einem schlecht wird, aber das kratzt den Song zum Glück wenig. Ihn kann nichts entstellen, auch kein beschissenes Video.

Doch welchen emotionalen Effekt hätte es haben können, wenn die Macher nicht zwanghaft auf Kontrapunkt gesetzt hätten? Wie geil wäre ein echtes Endzeit-Musikvideo gewesen?

An der Geschichte hätte man kaum etwas ändern müssen: Unscheinbare Kämpferin tritt in der Area an, um ihre Freunde aus dem Kerker zu befreien. Niemand glaubt an sie, niemand setzt auf sie, doch mit ihrer Zähigkeit und einer gewagten List kann sie den unbesiegbaren Widersacher in die Knie zwingen. David gegen Goliath. Diese Variante hätte mir besser gefallen.

Autoren-Steckbrief Christoph Zachariae

Stephie Schnuppe (aufmerksamen Lesern auch bekannt als ÖDLAND III Testleserin) hat mich kurz nach der Veröffentlichung von ÖDLAND I für ihren Blog ‚Lies und Lausch‘ interviewt.

Bloggerin & Testleserin Stephie Schnuppe

Stephies wundervolles Mitbringsel


 

Da ‚LIES und LAUSCH‘ aus organisatorischen Gründen eingestellt werden musste, verschwand Stephies netter Autoren-Steckbrief über Nacht im Nirwana des Internets. Deshalb poste ich ihn hier noch einmal.


AUTOREN-STECKBRIEF Christoph Zachariae

Stephie: Wie kamst du zum Schreiben?

Christoph: In der zehnten Klasse hatte ich einen eigenwilligen Religionslehrer. Er forderte uns auf Geschichten zu schreiben, wollte aber kein Thema vorgeben. Ich ging mit Feuereifer an die Arbeit, was im Religionsunterricht eher selten vorkam. Am Ende der Stunde haben wir vorgelesen. In der Pause geschah das Wunder: Mitschüler kamen zu mir und lobten meine Geschichte, einfach so, ohne dass jemand sie dazu aufgefordert hätte. Ich war sehr aufgeregt. Als ich nachmittags mit dem Fahrrad nach Hause fuhr schien die Sonne und der Himmel war klar und endlos.

Stephie: Warum gerade eine Dystopie?

Christoph: Als Kind sah ich den Film ’The Day After’. Er hat mich schockiert und verstört. Seitdem bin ich fasziniert vom Genre Endzeit. Dort ist alles existentiell reduziert, der Spielraum eingeengt. Die Entscheidungen der Figuren haben unmittelbare Auswirkungen auf ihr Leben. Im Herzen der Dystopie liegt außerdem immer eine starke, romantische Melancholie. Die Sehnsucht nach einer besseren Welt, die es nie geben wird, weil Menschen nun mal so sind, wie sie sind. Endzeit vereint Romantik, Melancholie und Gewalt auf eine Art und Weise, der ich mich nicht entziehen kann.

Stephie: Woher nimmst du deine Ideen?

Christoph: Inspirationen kommen aus Büchern, Comics, Filmen und Videospielen.

Stephie: Wo schreibst du?

Christoph: Am Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer. Zwei alte Seitenteile, Erbstücke von der Großtante, auf denen eine schlichte Arbeitsplatte liegt. Ich brauche Platz und Ruhe. Für mich gibt es nichts Schrecklicheres als Großraumbüros. Menschen, die mit Laptops in Cafés sitzen, tun dies nicht, um zu arbeiten. Selbst Besprechungen in der Öffentlichkeit finde ich anstrengend.

Stephie: Wann schreibst du?

Christoph: Nachmittags, wenn mein Kopf frei ist. Schreiben ist nichts was auf Abruf funktioniert. Ich brauche immer eine gewisse Zeit um „warm“ zu werden. Mehr als vier Stunden am Stück schaffe ich meistens nicht. Irgendwann lässt die Konzentration nach. Dann ist es besser aufzuhören.

Stephie: Computer oder Kugelschreiber?

Christoph: Definitiv Computer. Alles andere ist unpraktisch. Meinen ersten (unvollendeten) Fantasyroman habe ich noch mit der Hand geschrieben. Immerhin 414 Seiten. Ich hatte jedoch keinen Plan, keine Outline und wusste nicht wo ich hin will. Seitdem entwickle ich, bevor ich mit der Ausarbeitung beginne, immer erst ein grobes Handlungsgerüst.

Stephie: Schreiben ist für dich…?

Christoph: Lebenswichtig. Selbst im Urlaub, wenn ich eigentlich entspannen sollte, kann ich nicht anders. Ob in den Tropen, oder in Norwegen. Ich zwinge mich inzwischen dazu mindestens einen Tag in der Woche NICHT zu schreiben, weil ich gemerkt habe, dass es mich körperlich zu sehr mitnimmt, wenn ich zwischendurch nicht abschalte. Die Zwangspausen wirken Wunder. Der freie Sonntag ist eben auch für Autoren eine sehr vernünftige Einrichtung.

Stephie: Das Lieblingsbuch als Kind/Lieblingsbuch heute?

Christoph: Als mein Bruder und ich klein waren hat meine Mutter uns ’Der kleine Hobbit’ und ’Der Herr der Ringe’ vorgelesen. Sie hat uns die Namen erklärt und uns erinnert: „Das ist Arwen, die Elbin, die kam in Elronds Haus schon mal vor.“ Sie kannte die Bücher auswendig und ist eine prima Vorleserin. Fernsehen wird plötzlich sehr uninteressant, wenn man als achtjähriger der Schlacht vor den Toren von Minas Tirith lauschen und erleben darf, wie Eowyn, eine sterbliche Menschenfrau den Fürst der Nazgul, den Hexenkönig von Angmar erschlägt. Heute ist ’Der Herr der Ringe’ noch immer ein wichtiges Buch für mich, doch es gibt viele andere Bücher, die ich ebenfalls liebe. Dazu gehören ’Krabat’, ’Das Parfum’ und ’Unten am Fluss’ aber auch ’Picknick am Wegesrand’, ’Snowcrash’ und ’Ubik’.

Stephie: Lieblingsautor?

Christoph: Früher war es Steven King. Heute ist es Philip K. Dick.

Stephie: Was bringt dich zum Lachen?

Christoph: ’Big Bang Theory’ finde ich sehr lustig, weil ich mich da prima wiederfinden kann. Bevor meine Studieninhalte an der Filmakademie Ludwigsburg etwas praktischer wurden, habe ich in Bochum Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften studiert. Das hochgestochene Akademikergeschwafel unterscheidet sich nur in den Fremdworten, läuft aber immer auf dasselbe hinaus: „Ich bin schlauer als du.“ Und genau wie die Jungs aus Big Bang Theory hingen wir in der Realität in Comicläden und Videotheken herum und haben Star Wars Bausätze gekauft, um sie nicht auszupacken.

Stephie: … und zum Weinen?

Christoph: Ich bin nah am Wasser gebaut. Als Person, die ergreifende, traurige Geschichten mag und schreiben möchte, ist es wichtig, emotional zu reagieren. Geschichten, die ich liebe sind deshalb meistens Geschichten, die mich zu Tränen gerührt haben.

Stephie: Wie oft googelst du deinen Namen?

Christoph: Mit LUCID DREAMS bin ich quasi auch als „Verleger“ tätig und muss prüfen ob Pressemeldungen aufgegriffen wurden, oder ob irgendwo etwas geschrieben wurde. Sich selbst zu googlen ist heutzutage notwendig, um die Außenwahrnehmung abschätzen zu können. Man sollte wissen, was es da zu finden gibt.

Stephie: Dein Lieblingsfilm?

Christoph: Ich mag ’Stalker’ von Tarkovskiy und ’Aliens’ von Cameron. Ich mag die bösen Filme der 70er, wie ’Wer Gewalt sät’ von Peckinpah und ’Beim Sterben ist jeder der Erste’ von Boorman und die bösen Filme der Gegenwart, wie ’Eden Lake’ und ’High Tension’. Ich liebe ’Donnie Darko’, ’Stand by me’ und ’Paris, Texas’ von Wim Wenders.

Stephie: Liebstes Reiseziel?

Christoph: Australien. Ich war zwei mal dort. 2001 und 2006. Es gibt nichts cooleres, als mit einem V8 Automatik die Great Ocean Road hinunter zu fahren.

Stephie: Hast du Hobbys?

Christoph: Wenn ich es zeitlich einrichten kann zocke ich gern. Die Zeiten in denen Leute mit der Stirn runzelten sind zum Glück vorbei. Viele Innovationen gehen heute von Computerspielen aus, weil man mit ihnen ganz hervorragend Geschichten erzählen kann. Branchengrößen wie Alex Garland schreiben inzwischen für Computerspiele. Im besten Fall sind sie anderen Medien überlegen.

Stephie: Drei Dinge, ohne die du verloren wärst?

Christoph: Kaffee, meine Lektorin, das limbische System.

Stephie: Deine Stärken?

Christoph: Ich kann zuhören (wenn ich will) und habe Ideen (auch wenn ich nicht will).

Stephie: Deine Schwächen?

Christoph: Ab und zu etwas verpeilt, zu selbstkritisch, manchmal zu arrogant. Das passt jetzt nicht zusammen und genau das ist das Problem.

Stephie: Etwas, worauf du stolz bist?

Christoph: Als Autor von Darkside Park 1 Episode 3 ’Der Gesang der Ratten’ dazu beigetragen zu haben, dass Nana Spier den Preis als beste Sprecherin auf dem Ohrkanus 2010 gewinnen konnte. Das hat mich sehr gefreut, weil sie ihre Sache toll gemacht hat und weil es mein erster Ausflug in die Hörbuchbranche war.

Stephie: Ein besonders schöner Tag deines Lebens?

Christoph: Es gab tatsächlich einen schönen Tag in meinem Leben. Ich war ein kleiner Junge, lag unter einen Baum im Gras und sah in den Himmel hinauf. Ich lag einfach da und hörte den Bienen zu. Rückblickend habe ich das Gefühl, dass ich den ganzen Tag dort gelegen habe, doch es waren wahrscheinlich nur ein paar Stunden. Doch in dieser Zeit wurde mir einiges klar. Später habe ich einen Kurzfilm über meine Erkenntnisse gedreht. Er hieß: ’Als ich die Welt verstand’. Inhalt: Die Eltern eines kleinen Jungen sind Außerirdische. Sie quälen ihn mit gesundem Essen und machen eigenartige Experimente mit ihm.

Stephie: Der wichtigste Mensch?

Christoph: Meine Mutter. Weil sie mich von Anfang an unterstützt und mich immer motiviert hat und weil sie eine Außerirdische ist.

Stephie: Hast Du eine Art Lebensmotto?

Christoph: „Der Weg ist das Ziel. Wenn das Ziel fern ist, ist der Weg lang.“ Konfuzius

THE 100

Am 22.07.2015 (heute Abend!) startet PRO7 um 20:15 mit den ersten drei Folgen der neuen Serie THE 100 nach dem SF-Roman von Kass Morgan, die die Verfilmungsrechte, laut der Infos auf der Seite des HEYNE Verlags, bereits verkaufen konnte noch bevor das Buch überhaupt fertig war.

Ich bin immer skeptisch war gehypte Serien und Bücher angeht, doch die Grundidee klingt ansprechend. Sie ist genau mein Ding, um ehrlich zu sein: Postapokalyptisch, Rückkehr auf eine entfremdete Erde, die sich während der Abwesenheit des Menschen in den letzten 97 Jahren dramatisch verändert und in eine lebensgefährliche Falle verwandelt hat.

Hier standen nicht nur ‚Die Tibute von Panem‘ und ‚Der Herr der Fliegen‘ Pate, sondern auch das (leider vergurkte) ‚Afterearth‘ mit Will Smith und die klassische ‚Planet der Affen‘ Reihe, in der Charlton Heston auf eine Erde „zurückkehrt“ auf der die menschliche Zivilisation untergegangen ist und von einer tierischen bzw. äffischen ersetzt wurde.

HEYNE hat es leider nicht geschafft, die deutsche Übersetzung des Buches vor dem Serienstart rauszubringen. Sie erscheint erst in fünf Tagen am 27.07.2015. Ich schätze, dass eine Menge Leute das Buch gern vorher gelesen hätten. Leseprobe: THE 100.

 

 

Interview mit Coverdesigner Colin M. Winkler

Der Coverdesigner der ÖDLAND-Reihe Colin M. Winkler von mommono.de, stellte sich mir zum Interview.

OEDLAND I Wallaper NEU


Ich fand es an der Zeit, den Mann hinter den Bildern kennenzulernen. Immerhin entscheidet man sich für oder gegen ein Buch, dessen Inhalt man nicht kennt, zum größten Teil aufgrund des Covers, bzw. heutzutage aufgrund des Thumbnails im Online-Shop. Das mögen viele bestreiten und behaupten für sie habe selbstredend nur der Text Relevanz, doch die Tendenz zu Ja oder Nein entsteht im Unterbewusstsein. Kurze Klappentexte werden rational verarbeitet, Bilder emotional. Die Arbeit des Designers ist also noch wichtiger als wir ohnehin schon immer angenommen hatten, deshalb jetzt das Interview mit dem Schöpfer der ÖDLAND-Cover Colin M. Winkler:

(Col = Colin M. Winkler, Zac = Christoph Zachariae)

Zac: Hallo Colin. Vielen Dank, dass Du Dich zu diesem Interview bereit erklärt hast.

Col: Ich danke Dir, und ich freue mich darauf.

Zac: In Deiner Biografie kann man lesen, dass Du aus einer Familie von Malern und Bildhauern stammst. D.h. nicht nur Deine Eltern waren Künstler, sondern auch Deine Großeltern? Geht die künstlerische Ader noch weiter zurück?

Col: Wie weit meine „Künstlerlinie“ zurückgeht kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber mein Urgroßvater war zur Jahrhundertwende (Anm. d. Int.: 19. auf 20. Jhd.) Hirte von Beruf und schnitzte nebenher kleine Holzfiguren. Mein Großvater ging zur Akademie für Bildende Künste und arbeitete bis ins hohe Alter als Bildhauer. Auch meine Mutter ist Bildhauerin und Malerin. Bei uns wird dieses Talent scheinbar immer an den Erstgeborenen oder die Erstgeborene weitergegeben und so fiel die Liebe zur Kunst mir zu. Meine Familie unterstützt mich seit meiner Kindheit und ließ mir jede Förderung zukommen, die sie sich leisten konnte.

Zac: Wie ist es in der bayrischen Provinz in einer Künstlerfamilie aufzuwachsen? Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht immer einfach war. Hat sich Dein Leben von dem anderer Kinder unterschieden?

Col: Ich denke, es gab nur unerhebliche Unterschiede zur Kindheit anderer. In einem bayerischen Dorf aufzuwachsen ist nicht das Schlechteste, auch wenn ich nie dem Klischee eines „richtigen“ Bayern entsprochen habe.

Als kleiner Junge war ich introvertiert. Aber ich hatte zum Glück immer Freunde an meiner Seite und so war ich nie allein. Meine Begabung und meine überausgeprägte Fantasie machten schon einen kleinen Sonderling aus mir, halfen mir aber oftmals auch das Eis zu brechen.

Oedland_Teaser-05


Zac: Du hast eine Lehre als Kirchenmaler absolviert. Ich habe sofort gefährlich hohe Gerüste und einen sehr stillen Arbeitsplatz vor Augen. Ist die Arbeit des Kirchenmalers gefährlich und still?

Col: Auch wenn sich die Arbeit als Kirchenmaler oft anders gestaltet, als die meisten sie sich vorstellen, so waren doch Stille und große Höhen meine ständigen Begleiter. Egal ob man über Wochen hinweg Putz von der Wand hackt oder millimeterweise ein altes Gemälde freilegt, in den meisten Fällen war eine 7° kalte und ganztags finstere Kirche der Schauplatz. Was die Höhe angeht, so war mir schon vor Ausbildungsbeginn bewusst, dass sie für mich die größte Herausforderung darstellen würde. Ich hab zwar grundsätzlich kein Problem mit Höhe, aber panische Angst davor, sie fallend zu überbrücken. Es war nicht immer einfach, aber ich bin recht ehrgeizig und die Angst zu besiegen spornte mich zusätzlich an. Ich lasse mir nur ungern sagen, dass ich etwas nicht kann, erst recht nicht von meinen Ängsten.

Zac: Eine Lehre als Kirchenmaler setzt eine Beschäftigung mit klassischer Malerei voraus. Welche Maler hast Du studiert? Hast Du Vorbilder?

Col: Mein Interesse an Kunstgeschichte war das Hauptmotiv für meine Berufswahl. Wenn Du mich aber nach Vorbildern fragst, fällt es mir schwer unter tausend großartigen Künstlern eine Person hervorzuheben. Viele von ihnen haben mich inspiriert, waren indirekt meine Lehrmeister und halfen mir meinen Weg zu finden. Der bekannte Michelangelo Buonarroti zum Beispiel zeigte mir, dass man auch ein Sturkopf sein kann und sich nicht für jeden verbiegen muss. Leonardo brachte mir bei, dass wahre Kunst oft mehr mit Studieren zu tun hat, als mit „inspiriert“ Tuben auf eine Leinwand auszuquetschen.

Zac: Hilft Dir die Beschäftigung mit klassischer Kunst bei der Arbeit als Illustrator und Designer?

oedland-detailteaser-01


Col: Meine Studien klassischer Ornamente helfen mir moderne Gestaltungen zu entwerfen, denn die Grundlagen sind weitgehend dieselben. Es gibt viele Konzepte, wie der Goldene Schnitt, die bei mir immer wieder Anwendung finden. Auch beim Charakterdesign ist ein umfangreiches kunstgeschichtliches Wissen von Vorteil. Kleidung, Körperschmuck, Frisuren, Farben und Muster, gute Gestaltungen haben ihren geschichtlichen und gesellschaftlichen Ursprung. Ich versuche immer den Zeitgeist der jeweiligen Geschichte in meine Arbeit einzubeziehen. Vor allem in der Fantasy und im Science Fiction erhält man so glaubwürdigere Konzepte.

Zac: Welche aktuellen Künstler findest Du interessant?

Col: Es gibt viele Kollegen, die ich sehr schätze und deren Arbeiten ich bewundere, wie den polnischen Illustrator Marek Okon oder den ConceptArtist Long Ouyang. Viele sehr gute Illustratoren arbeiten heute in der Film- und Spielebranche. Dort wird meiner Meinung nach auch das kreative Potenzial oft am umfangreichsten genutzt.

Zac: Wie gehst Du vor, wenn Du ein neues Cover gestalten willst?

Col: Mein erster Schritt ist immer das Kennenlernen der Geschichte. Ich versuche sie einzuordnen und den genauen Stil der Story zu identifizieren, indem ich sie mit anderen Geschichten aus verschiedenen Genres vergleiche. Außerdem suche ich nach den Themen und dem emotionalen Ton. All diese Punkte beeinflussen die spätere Covergestaltung.

Als Nächstes bespreche ich das Covermotiv mit dem Autor. Die Wahl des Motivs und die Komposition sind die wichtigsten Entscheidungen bei der Gestaltung eines Covers. Das richtige Zielpublikum muss angesprochen werden, das Motiv soll Interesse für die Geschichte wecken, einen kleinen Einblick gewähren und ein Gefühl für die Geschichte vermitteln ohne zu viel zu verraten. Bin ich mir mit dem Autor nach einer Entwurfsphase darüber einig, beginnt der handwerkliche Part.

Zac: Deine Arbeit besitzt einen beeindruckend hohen Grad an Realismus. Wie viel davon ist Handwerk? Wie hoch ist der Anteil an Gabe, die man besitzen muss und nicht erlernen kann?

Col: Talent zu haben ist eine gute Grundvoraussetzung, aber es ist kein „cheat“.

(Anm. d. Int.: Ein „cheat“ ist der zu Testzwecken eingebaute Programmcode eines Computerspiels, der das Spiel erleichtert, indem man z.B. bei Aktivierung unendlich viel Lebensenergie erhält.)

Die wesentlichen Faktoren sind sehr viel Übung, eine gute Beobachtungsgabe, eine Menge Fantasie und natürlich Ausdauer. Mein Talent ermöglicht es mir lediglich, etwas schneller zu lernen. Ohne eine kritische Sicht auf meine Arbeit, um mich stetig zu verbessern, und ohne ständiges Üben, würde ich auch mit Talent nicht weit kommen.

Ebenfalls wichtig ist ein gutes Vorstellungsvermögen, und auch das kann man trainieren. Ich habe mir angewöhnt, alles was ich sehe, als eine Art „geistiges Foto“ abzuspeichern. Es reichen ein paar Sekunden, in denen ich mir einen Gegenstand merke, um ihn anschließend zeichnen zu können. Dadurch habe ich eine umfangreiche Bilderbibliothek in meinem Kopf, auf die ich beim Zeichnen zugreifen kann. Es hilft, sich die Dinge realistisch und plastisch vorzustellen. So kann ich jeden erdachten Gegenstand drehen, und ihn von jeder Seite zeichnen.

Zac: Du gestaltest u.a. Hörspiele, Bücher und eBooks. Hast Du bestimmte Genres, die Du besonders magst? Nach welchen Kriterien wählst Du Aufträge aus?

Col: Ich bin natürlich ein Fan von Fantasy und Science Fiction. Aber ich beschränke mich nicht auf diese Genres. Ich bemühe mich um sehr unterschiedliche Aufträge und freue mich über jeden neuen Stil, den ich ausprobieren kann und schätze Herausforderungen. Ich würde es schade finden, nur noch Raumschiffe zeichnen zu müssen.

Zac: Was hat Dich überzeugt bei ÖDLAND mitzumachen?

Oedland_Teaser-04


Col: Zum einen liebe ich Endzeit, außerdem fand ich sehr reizvoll, dass ÖDLAND in Deutschland spielt. Dann hat mich natürlich Mega, deine weibliche Heldin, neugierig gemacht. Es gibt nicht sehr viele Protagonistinnen, die sich mit Mut, Stärke und Klugheit behaupten, ohne in kitschige oder sexistische Klischees zu verfallen. Zudem gefiel mir gleich von Beginn an, dass Ödland einen gut auszumachenden eigenen Charakter besitzt, den ich unbedingt in den Illustrationen visuell greifbar machen wollte.

Zac: Ich weiß, dass Du Computerspiele magst. Arbeitest Du auch für die Gamesbranche?

Col: Bisher nur im Kleinen. Ich entwarf ein paar Designs für Spiel-Modifikationen und Community-Projekte. Aber es ist eine Branche, bei der ich mir gut vorstellen kann, eine Zeit in ihr hängen zu bleiben.

Oedland - Zweites Buch 1920x1200_blank


Zac: Im zweiten Ödland-Cover habe ich nach längerer Betrachtung eine subtile Kreisstruktur entdeckt. Arbeitest Du in Deinen Kompositionen häufig mit geometrischen Elementen?

Col: Zwar tauchen auch schon mal zufällige Formen auf, aber ich befasse mich sehr genau mit der Komposition meiner Cover. Dabei kommen geometrische Formen zum Einsatz, mit denen ich das Bild aufteile und den Blick des Betrachters lenke.

Zac: Hast Du schon Ideen für die Cover von ÖDLAND III und ÖDLAND IV?

Col: Gleich bei den Vorbereitungen zum ersten Cover haben wir uns für einen deutlichen Seriencharakter entschieden. So wird auch bei den kommenden Ödlandbüchern, neben dem einheitlichen Schriftlayout, jeweils eine Person im Fokus stehen.

(Anm. d. Int.: Die zunächst geplante Strenge wurde mit dem Cover für ÖDLAND III bereits aufgelockert. Hagen steht zwar noch immer im Mittelpunkt des dritten Covers, doch mit Mega ist eine zweite Figur zu sehen, da im Dritten Buch das Verhältnis der Beiden entscheidend ist.)

Die Cover werden so zu Portraits, die jeweils einem Charakter gewidmet sind, und die dessen Persönlichkeit und Geschichten erzählen. Die Kompositionen werden sich ähneln, aber die Haltung der Figur und den Schauplatz passe ich dem jeweiligen Charakter und der Geschichte an. Jedem Teil werde ich auch eine eigene Farbigkeit verleihen. Um dabei nicht den Seriencharakter zu stören, werden sich die ÖDLAND-Cover aber weiterhin in einem reduzierten Farbspektrum bewegen und düster und kontrastreich bleiben.

Zac: Vielen Dank für das Interview.

Col: Sehr gern.

Dystopisches Kostümdesign der Aaron Sims Company

Sehr schickes, dystopisches Kostümdesign der Aaron Sims Company, die praktisch in allen aktuellen Hollywood-Blockbustern mitgemischt hat. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt und soll hier nicht beurteilt werden. Dieses Kostüm ist auf jeden Fall atemberaubend.